06.02.23

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Parfumwissen zu Kopfnote, Herznote und Basisnote

Hast du schon einmal versucht deinen Lieblingsduft zu beschreiben? Woran erinnert dich dein Parfum? Was verbindest du mit dem Duft? Und warum verändert sich der Parfumduft auf deiner Haut eigentlich mit der Zeit? Ein Blick auf die klassische Duftpyramide verrät es dir. Nach diesem Modell werden Duftkompositionen in drei Stufen charakterisiert:
  • der Kopfnote
  • der Herznote
  • der Basisnote
Egal ob du dich in ein Eau de Parfum, ein Eau de Toilette oder ein edles Cologne verliebt hast: Jeder Duft entfaltet sich einzigartig innerhalb der drei Stufen.

Kopfnote - An der Spitze der Duftpyramide

Sprühst du dein Parfum frisch auf, nimmst du im ersten Moment die Kopfnote der gesamten Duftkomposition wahr. Die Kopfnote ist ungefähr bis zu 15 Minuten nach Auftragen des Parfums präsent. Damit startest du in eine einzigartige Duftreise, deren Verlauf durch die weiteren Duftstoffe im Parfum bestimmt wird.
Es ist wie bei einem Date. Der erste Eindruck, wie im Fall der Kopfnote eines Duftes, ist natürlich entscheidend. Häufiger kommen dabei zitrische Duftstoffe, frisches Grün, aber auch Aromen und Gewürze wie Pfeffer, Bergamotte, Rosmarin, Thymian oder Ingwer zum Einsatz.

Herznote - Im Mittelpunkt der Duftpyramide

Nach einem ersten prägenden Eindruck übernimmt in der zweiten Duftphase die Herznote das Zepter. Sie fesselt dich mit neuen Duftakzenten, die innerhalb von etwa zwei bis drei Stunden in den Fokus rücken. Alles Blumige oder Fruchtige, darunter Jasmin, Rose und Neroli, wird von Parfümeuren gern in der Herznote aufgegriffen. Bei würzigeren Düften finden sich auch krautige Komponenten in der Herznote, darunter Iriswurzel, Kardamom, Zimt oder Ylang-Ylang. Warme Duftnuancen wie Vanille werden ebenfalls sehr gern aufgegriffen. Hinzu kommen gourmandige, harzige und holzige Aromen, darunter Moschus, Vetiver, Zeder und Patchouli.
Die wesentlichen Charakterzüge eines Duftes sind also in der Herznote verwurzelt. Sie schafft zudem eine Verbindung zwischen der Kopf- und der Basisnote eines Parfums - bringt den Duft in ein gelungenes Gleichgewicht. Vergleichen kannst du es, wenn du nach dem Date in eine Beziehung gehst.

Basisnote - Das stabile Fundament der Duftpyramide

Die Basisnote wird auch als Fond des Parfums bezeichnet. Sie duftet am längsten und ist für unsere Geruchszellen über mehrere Stunden präsent. Damit dies gelingt, kommen sogenannte Fixateure zum Einsatz. So unterstützt zum Beispiel das Beimischen von Sandel die Haltbarkeit des Duftes. Die Basisnote kannst du mit einer Hochzeit vergleichen. Wenn auch dieser „Ja“ sagst, hast du deinen Partner fürs Leben gefunden.
Auch die Einzigartigkeit, die einen Duft abhängig vom Parfumträger auszeichnet, liegt in der Basisnote begründet. Insgesamt entwickelt sich die Basisnote nicht nur aus den einzelnen miteinander verbundenen Aromen, sondern auch anhand der persönlichen Hautbeschaffenheit.
Du hast dich schon immer gefragt, warum dein Lieblingsduft an deiner besten Freundin einfach anders riecht? Wie sich der Duft entfaltet, hängt auch vom pH-Wert der Haut, ihrer Beschaffenheit, dem Alter und sogar von hormonellen Faktoren ab.